Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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BBU begrüßt Aktionen am Antikriegstag (1.9.)
Widerstand gegen Atomanlagen und Atomwaffen verbindet die Anti-Atomkraft- und Friedensbewegung


(Bonn, 01.09.2011) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. begrüßt, dass auch in diesem Jahr in vielen Städten anlässlich des Antikriegstages (1. September) viele Antikriegs-Aktionen stattfinden. Gleichzeitig warnt der BBU vor der Weiterverbreitung von Atomwaffen durch den Betrieb von Atomkraftwerken, Urananreicherungsanlagen und Atommüllfabriken.


Global sind sogenannte zivile und militärische Atomanlagen nach Angaben des BBU zwei Seiten einer Medaille. Wer beispielsweise im Besitz einer Urananreicherungsanlage ist, verfügt damit über die grundlegende Technik, Uran für Atomkraftwerke, aber auch für Atomwaffen, anreichern zu können. Dies gilt für Urananreicherungsanlagen im Iran ebenso, wie in der Bundesrepublik, in den USA, in Russland und anderswo. Zudem fällt bei der Urananreicherung sogenanntes abgereichertes Uran an, das bereits wiederholt in Kriegseinsätzen in Form von Uranmunition zum Einsatz kam und Verseuchungen verursachte.


Rückblickend verweist der BBU auf den Ostermarsch in Gronau, an dem sich Ostermontag rund 15.000 Menschen beteiligt hatten: „Im Schulterschluss der Friedensbewegung und Anti-Atomkraft-Bewegung wurde gemeinsam vor den Gefahren der Gronauer Urananreicherungsanlage gewarnt“, so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. In Gronau steht die einzige deutsche Urananreicherungsanlage (UAA). Nach Umbauarbeiten könnte in der Anlage auch Uran für Atomwaffen hergestellt werden. Anti-Atomkraft-Initiativen laden zur Teilnahme an einem Protestcamp in Gronau ein. Es findet am 17. und 18. September statt. Nähere Informationen dazu unter www.urantransport.de. Weitere Informationen über die Urananreicherungsanlage in Gronau gibt es unter http://www.aku-gronau.de und telefonisch unter 02562-23125 (Arbeitskreis Umwelt Gronau).


Ebenso wie die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen fordert der BBU auch die sofortige Vernichtung aller Atomwaffen - z. B. der Atomwaffen, die in Büchel (Eifel) und in Volkel (Niederlande) gelagert werden.


Der BBU ruft zur Teilnahme an Protesten gegen die Produktion, Lagerung und Nutzung von Atomwaffen und Uranmunition auf. Nähere Informationen über den Antikriegstag und über Aktionen der Friedensbewegung gibt es z. B. unter www.friedenskooperative.de und unter www.koop-frieden.de. Der BBU gehört der Kooperation für den Frieden an.


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Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Enegiequellen. Der BBU lädt örtliche und überörtliche Bürgerinitiativen, Umweltschutzgruppen und Umweltverbände zur Mitgliedschaft im BBU ein. Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032.